Hallo Carsten, herzlichen Glückwunsch zur Wahl des Abteilungsleiters der Abteilung Fußball im PSK. Was werden deine Schwerpunkte sein?
Herzlichen Dank an dich und alle Mitglieder, die mir das Vertrauen ausgesprochen haben. Soziale Normen prägen das Zusammenleben in der Gesellschaft. Vereine sind Teil der Gesellschaft und somit ebenfalls von solchen Regelungen abhängig. Bei näherem Hinsehen wird deutlich, dass diese Normen und Regeln nur sehr geringfügig von denen im familiären, schulischen oder beruflichen Umfeld abweichen. In allen Bereichen sind charakterstarke Persönlichkeiten gefragt: Attribute wie Lern- und Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Fairness und Respekt sowie Leistungswille, Durchsetzungsvermögen, Selbstvertrauen, Gewinnen und Verlieren können, sind Beispiele für soziale Verhaltensweisen, die erfolgreiche Persönlichkeiten auszeichnen.
Auch im Fußballverein wird die Persönlichkeit jedes Sportlers gefordert und gefördert. Der Nachwuchsspieler lernt soziale Verhaltensweisen, die er in seinem Team ständig umsetzen muss. Entsprechend muss sich die Abteilung ihrer ‘Doppelaufgabe’ bewusst sein und Werte formulieren, die sie vermitteln will. Dabei spielen die übergeordneten Ziele eine ebenso wichtige Rolle, wie die Gruppen, für die solche Werte bestimmt sind. Zudem sollte man sich im Vorfeld Gedanken darübermachen, wie man die entwickelten Leitgedanken und Verhaltensregeln einführt.
Alle Beteiligten sollen ein ‘Wir’-Gefühl entwickeln und dieses auch ‘leben’!
Wie bist du zum PSK gekommen?
Ich habe ja den Großteil meiner Kindheit in unserem Verein verbracht. Ich wohnte direkt am Sportplatz und erinnere mich daran, nahezu jede freie Minute auf dem Gelände Fußball, Tennis und Tischtennis gespielt zu haben. Da es mich nun nach vielen Jahren wieder beruflich nach Karlsruhe verschlagen hat, gab es eine Begegnung mit unserem langjährigen aktiven Spieler und Kapitän der ersten Herrenmannschaft Yasmin Makic. Es brauchte nicht viele Worte, da packte mich mein damals gewonnenes „Wir-Gefühl“ wieder. Ich hörte von vielen „Baustellen“ und der Vakanz auf der Position des Abteilungsleiters. Es passte zeitlich hervorragend, da ich vor kurzem eine dreijährige Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender eines Fußballvereins beendet hatte.
Was wünscht du dir für den PSK-Fußball in 2017?
Wir schaffen ein Umfeld, in dem sich jeder wohlfühlt, akzeptiert und respektiert wird. Wir pflegen einen offenen und ehrlichen Umgang, sind verlässlich und hilfsbereit. In der Fußballabteilung sind wir ein Team, das gemeinsam gewinnt und verliert. Fairness gegenüber Mit- und Gegenspieler sowie Schiedsrichtern ist für jeden, der unsere Farben vertritt, selbstverständlich.
Warum reicht es für unsere 1. Mannschaft für den Klassenerhalt?
In erster Linie, weil der Kader stark genug für diese Liga ist. Das Team ist gut gemischt mit jungen, hungrigen, aber auch höherklassig erfahrenen Spielern. Durch die Neubesetzung der Trainerposten bei beiden aktiven Teams kam nun ein frischer Wind rein, der sich bis jetzt als absoluter Glücksgriff in puncto Trainingsbeteiligung, Kameradschaft und Ehrgeiz wiederspiegelt.
Welchen Stellenwert hat für dich der Jugendfußball?
Das Fördern, Aus- und Weiterbilden von Kindern und Jugendlichen sind das Fundament eines erfolgreichen PSK. Dazu haben und brauchen wir sehr gute Trainer, die die Ziele des Vereins mittragen und bestmöglich umsetzen. Wir werden hierbei letztendlich von vielen Spielern und somit Mitgliedern profitieren, die von der eigenen Jugend in die Seniorenmannschaften aufsteigen. Die Erhöhung der Anzahl interner gegenüber externer Spieler bei der ersten Mannschaft soll unser gemeinsames Ziel sein.
Wie erkennt man gute Jugendarbeit?
In erster Linie natürlich in der Besetzung aller Altersklassen. Der Verein gewinnt mit einem qualitativ hochwertigen Trainings- und Spielbetrieb ein hohes Ansehen. Dem PSK geht es besonders gut, wenn er viele Mitglieder hat, die sich dabei aktiv beteiligen.
Danke, Carsten für das Interview.