Am Samstag, 29. März 2025 trafen zwei Fußballurgesteine Süddeutschlands aufeinander. Die Nachfolger des 1894 gegründeten FC Phönix und des 1896 gegründeten VfB Südstadt kreuzten die Klingen. Beide Vereine waren an der Gründung des Deutschen Fußball-Bundes am 28. Januar 1900 in Leipzig beteiligt. Der FC Phönix holte 1909 die deutsche Meisterschaft nach Karlsruhe. Sie bezwangen im Finale in der zweitschönsten Stadt der Welt – Breslau – den Titelverteidiger Viktoria 98 Berlin (heute Regionalliga NordOst) mit 4:2.
Am 2. Spieltag der D-Junioren-Kreisliga empfingen unsere D1-🦁 auf heimischen Kunstrasen die E-Junioren des Karlsruher Sportclubs Mühlburg-Phönix. Unser Team brachte im Vergleich zum KSC durchschnittlich 1 Jahr, 8 Monate und 22 Tage mehr Lebenserfahrung auf die Platte. Mit der Nummer 19 im roten Dress kehrte ex-Löwe Daris an alte Wirkungsstätte zurück.
Beide Teams mussten für die Qualifikation für die Kreisliga den Umweg über den Staffelsieg in der Kreisklasse nehmen. Ebenfalls mussten beide Teams bereits ihre ersten Pflichtspielniederlagen der Frühjahrsrunde verarbeiten. So sind die Wildpark-Boys ungefährdet mit 7:2 gegen Reichenbach in die Kreisliga gestartet. Im Pokal mussten sie sich im vereinsinternen Viertelfinale gegen den älteren Jahrgang mit 8:4 geschlagen geben. Ähnlich verlief der Start unseres D1-Rudels. In Eggestoi reichte es zu einem knappen 2:3 Auswärtssieg in der Kreisliga. Dafür scheiterten sie unter der Woche im Pokal deutlich an der Abraham-Lincoln-Allee. Mehr als 50 Zuschauer drückten bei Anpfiff ihren Farben die Daumen. Der Gästeblock platzte aus allen Nähten.
Die Gäste dominierten die Traversen, aber auf dem Rasen übernahmen hellwache Löwen mit dem Anpfiff die Kontrolle über das Spiel. Sie schnürten die Wildparkboys sofort tief in der eigene Hälfte ein. Der Minutenzeiger schaffte noch keine ganze Umdrehung, da prüfte Till bereits den gut aufgelegten KSC Keeper. Gut aufgelegt bedeutet, dass es mit dem Zwischenstand von 0:0 in die nächste Spielminute ging. In Minute sechs dann der erste Torpogo im heimischen Block. Marius versetzt den Löwenanhang in Ekstase. Es war die verdiente frühe Führung. PSK: 1 – KSC: 0. In Minute zehn unsere Zehn – Finn – bereits mit dem zweiten Treffer des Tages. PSK: 2 – KSC: 0. Das war unseren Löwen zu einfach. Sie träumten schon von Wembley. Deshalb konnten die Gäste bereits wenige Sekunden später verkürzen. PSK: 2 – KSC: 1. In Minute 12 hatte der KSC dann sogar den Ausgleich auf dem Schlappen. Aber an Löwen-Keeper Mika war heute kein vorbeikommen mehr. Mit dem dritten Löwentreffer in Minute 14 durch Finn war die Messe praktisch bereits gesungen. PSK: 3 – KSC: 1. Unser Rudel kontrollierte jetzt das Spiel und erarbeitete sich Chance um Chance. Zweimal Prosper und einmal Donik sorgten für den Halbzeitstand. PSK: 6 – KSC: 1. Zwar kam der KSC noch das eine oder andere Mal in die Nähe unserer Box. Doch hier warteten abwechselnd Luka, Felix, Till oder Fritz.
Ein ähnliches Bild in Halbzeit zwei. Das Rudel marschierte weiter und kontrollierte das Spiel, fast nach belieben. Der Gästeblock lenkte zwischenzeitlich seinen Frust auf den Schiri, welcher regelgerecht das ständige Halten und Klammern der Wildparkboys abpfiff. Die Löwen zeigten kein Mitgefühl und schraubten das Ergebnis immer weiter in die Höhe, bis auf den Endstand von 13:1. Wahnsinn wie konzentriert unsere Rudel immer weiter kickte. Man of the match Jannis warf sich in jeden gegnerischen Angriff und setzte immer wieder nach vorne Akzente. Innenverteidiger Fritz mit dem Zuckerpass in Minute 41 direkt auf Marius – zwischenzeitlich: PSK: 8 – KSC: 1. In Minute 56 legte Finn mustergültig für Marius auf. Marius erwischte die Kugel nicht. Egal, dann an der linken Strafraumkante lauerte Edwy: PSK: 11 – KSC: 1. Es war ein Tag, an dem unserem PSK fast alles und dem deutschen Meister von 1909 fast gar nichts gelang.
Mit diesem klaren Sieg stehen unsere Löwen in der Tabelle ganz im Norden. Sechs Punkte und 16:3 – Tore – kein Team war bisher besser. Überhaupt, nach zwei Spielen in der Kreisliga nur noch zwei Teams ungeschlagen. Ein Fingerzeig dafür, wie eng diese Liga ist. Am nächsten Spieltag kommt ein Staffelfavorit an den Dammerstock. Voraussichtlich am 10.4.25 empfangen unsere Löwen die Deutsche Jugendkraft Durlach. Auch hier gibt es ein Wiedersehen. Mit dem Ex-Löwen Duaa gibt der aktuell zweitbeste Torschütze der Kreisliga seine Visitenkarte ab. Und auch der DJK-Coach Immy kennt unsere Löwen bestens. Doch Gastgeschenke werden sie nicht mitbringen. Es wäre schön – wenn trotz der fanunfreundlichen Anstoßzeit an einem Donnerstag unter der Woche zahlreiche Löwensupporter den Weg ins Stadion finden würden.
Danke dem für Eggenstein pfeifenden Vasile Ravar zur fairen Leitung des Spiels. Dem Wildpark-Team um ex-Löwen Daris wünschen wir in den kommenden Spielen wieder das nötige Spielglück.
Stimmen zum Spiel
Rudelführer Jürgen Bender: „Eine sehr starke, hellwache, lauf- und zweikampfstarke Mannschaftsleistung. Mutige Abschlüsse, kluge Pässe und manchmal auch notwendige Klärungsversuche sorgten für einen klaren Sieg. Kompliment an die Jungs für ihren starken Auftritt.“
Capo F.: „Geld schießt doch keine Tore. Die besten Spieler machen eben noch nicht das beste Team.“
Kaffee-Träger M.: „Die Löwen haben gezeigt, wer hier der König im Fußball-Dschungel ist.“
Arbeitsnachweis
1 Mika (Torspieler), 3 Luka, 4 Jannis, 5 Till (Spielführer), 6 Prosper (3 Tore), 7 Fritz, 8 Edwy (2 Tore), 9 Marius (4 Tore), 10 Finn (3 Tore), 11 Donik (1 Tor), 12 Felix
Rudelführer: Jürgen
Sportdirektor: Lukas
POB: Manu
Eltern-Ticker: Ruth
PS Karlsruhe | Karlsruher SC | |
Tore | 13 | 1 |
Schüsse, gehalten | 11 | 5 |
Schüsse, vorbei | 5 | 2 |
Ecken | 9 | 1 |
Foul | 7 | 13 |
Abseits | 2 | 0 |
Gelbe Karten | 0 | 0 |
Zeitstrafen | 0 | 0 |
Rote Karten | 0 | 0 |
An der Tastatur: der Busfahrer