Basketballhalle – und nun? Geschäftsführer Felix Pauli beantwortet die drängendsten Fragen.

Glückwunsch zum Aufstieg der Basketballer. Wie hast du die letzten Wochen seit dem sportlichen Aufstieg der Basketballer erlebt?
Felix Pauli (FP): Danke, Enrico. Doch der Glückwunsch gebührt der Abteilung und dem Team, die gezeigt haben was möglich ist, wenn alle zusammenarbeiten und ein Ziel verfolgen. Des Weiteren haben die zahlreichen Fans den Löwenkäfig zu einer tollen Kulisse geformt. Hier freut es mich am meisten viele Mitglieder aus den Abteilungen in der Halle zu sehen. Das zeigt eine große Verbundenheit im gesamten Verein. Die letzten und auch kommenden Wochen waren und werden sehr arbeitsintensiv, da die Fäden bei mir zusammenlaufen und weiter koordiniert werden. Vorstand und Geschäftsführung kümmern sich um die Sportinfrastruktur in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Abteilung. Ohne das Engagement unseres ehrenamtlichen Vorstands wären wir in diesem Prozess nicht zum Erfolg gekommen. Immerhin wurden seit dem 6. Januar 2017 die Möglichkeiten für eine Spielstätte sondiert.

Welche Gründe waren ausschlaggebend dafür, dass die Blaue Hölle auf dem Hauptplatz in der Südstadt aufgestellt wird? War der Trainingsplatz der Südstadt keine Alternative?
FP: Bei der Sondierung der Möglichkeiten wurde schnell klar, dass die Stadt Karlsruhe keine Fläche für die Leichtbauhalle zur Verfügung stellen kann. Es gibt auch bisher keine Option für eine Spielstätte mit den Anforderungen für die ProA in Karlsruhe. Der Standort Hauptplatz war von Anfang an im Blick, da die Leitung (Energie und Wasser) aus dem Vereinsheim/Gaststätte am einfachsten erweitert werden können und eine Zufahrt für die Feuerwehr möglich ist. Der Nebenplatz mit der Flutlichtanlage wird weiter als ganzjähriges Trainings- und Spielfeld benötigt.

Wie wird der Trainingsbetrieb Fußball 2017/2018 aufgeteilt?
FP: Auf dem Gelände Südstadt trainieren und spielen unsere Mädchen und Damenteams. Es stehen ihnen ein Rasenfeld mit Flutlicht sowie der Platz des BFVs zur Verfügung. Wir prüfen gerade ob ein Spielbetrieb auf dem Kleinspielfeld des BFV Platzes möglich ist. 

Auf dem PSK Gelände und den angemieteten Plätzen des Alm. Rüppurrs werden unsere männlichen Jugenden und Herrenteams trainieren und spielen. Ihnen stehen 3 Rasenfelder, davon 2 mit Flutlicht, ein Hartplatz mit Flutlicht sowie ein Fußballkäfig mit Flutlicht zur Verfügung. 

Welche kurzfristigen Alternativen stehen zum Ausgleich für den Verlust des Hauptplatzes zur Verfügung?
FP: Wie schon erwähnt haben wir eine Kooperationsvereinbarung mit den Vereinen Alm. Rüppurr und NK Croatia geschlossen, in der wir zwei weitere Rasenplätze mit Flutlicht für unseren Trainingsbetrieb nutzen können. Die Belegung wird in enger Absprache mit NK Croatia geplant und die PSK Platzwarte kümmern sich um die Pflege der Rasenflächen.

Dürfen auch die Jugendteams (Jungen & Mädchen) bei Bedarf den Platz der Alemannia nutzen?
FP: Geplant sind die Trainings der männlichen Jugend und Herrenteams. Die Detailplanung liegt jedoch bei der Abteilungsleitung. 

Ist auch eine Nutzung für den Spielbetrieb auf der Alemannia denkbar?
FP: Bei unseren Herrenteams ist dies nicht möglich. Diese spielen auf dem PSK Gelände, wo die Abteilung auch ihren bisher größten Erfolg mit dem Aufstieg in die Landesliga feierte. Ein Jugendspielbetrieb auf der Alemannia wird noch geprüft. 

Kannst du schon abschätzen, für welche Dauer die Alternative Alemannia zur Verfügung steht? 
FP: In den Gesprächen wurde immer von mindestens 3 Jahren gesprochen. Ich gehe eher von 5 Jahren aus. Hier spielt auch die Stadt eine Rolle, wie sie die Verhandlung über das Gelände mit Alemannia Rüppurr bei einer Fusion der drei Rüppurrer Vereine beim FG Rüppurr führt.

Wenn jetzt Mannschaften von der Südstadt an den Dammerstock ziehen, haben wir für das mitwandernde Equipment ausreichend Platz am Dammerstock 9?
FP: Die Jugend ist schon sehr gut mit Räumlichkeiten ausgestattet. Die Herren bekommen einen Raum für ihr Equipment und einen für die Wäsche und Trikots. Die Mädchen und Damen behalten ihre Räumlichkeit und Schränke in der Südstadt.

In der aktuellen Saison war der Trainingsplatz gegen Ende der Saison in einem schlechten Zustand. Neben mangelndem Grün, ist der Platz auch sehr uneben. Was habt ihr vor, um den Zustand zu verbessern?
FP: Der Trainingsplatz wurde schon vor über 5 Wochen für den Trainingsbetrieb gesperrt und seitdem konnte er sich erholen und unser Platzwart, Harald Winter, hat viel Hand angelegt und eine geschlossene Rasenfläche erzielt. Die Unebenheiten werden ausgebessert und durch zusätzlichen Dünger und Saat wollen wir bis zur Saisonvorbereitung ein tolles Rasenspielfeld erreichen. Bei der künftigen Trainingsgestaltung rät unser Platzwart das Training auf verschiedene Platzbereiche zu verlagern, Torschuss auf mobile Tor zu üben, Sprint- und Laufübungen auf Nebenflächen oder BFV Platz zu trainieren und wenig die 16 Meterräume im Training zu benutzen.

Wer entscheidet über die Aufteilung der Mannschaften auf die Plätze?
FP: Die Aufteilung weiblich auf der Südstadt männlich auf dem PSK Gelände wurde in Absprache mit den beiden Abteilungsleitern vorgenommen. Die Aufteilung des Trainingsbetriebs liegt später auch in deren Verantwortung.

Welche mittelfristigen Lösungen hältst du für realisierbar? Kommt der Kunstrasenplatz?
FP: Diese Frage ist schon fast eine Philosophie. Die Varianten haben Vor- und Nachteile: Der Rasen ist die Spielfläche auf der jeder Spieler Fußball spielen möchte. Kunstrasen bietet Vorteile für den Winterspielbetrieb, ist aber teuer in der Anschaffung und Pflege. In einem Arbeitskreis mit Mitgliedern aus der Abteilung besprechen wir die Möglichkeiten und kalkulieren was sinnvoll für die Entwicklung der Abteilung ist. 

Wie siehst du die Perspektive der Abteilung? Wie lange bleibt die Leichtbauhalle stehen?
FP: Momentan hat die Fußballabteilung über 560 Mitglieder, davon fast 400 unter 18 Jahren. Alleine diese Zahlen zeigen ein Wachstum in den letzten Jahren und die Rate der Jugendlichen eine gute Entwicklungsmöglichkeit für die Zukunft. In manchen Jugenden haben wir sogar Aufnahmestopp, da kommen die beiden Plätze auf der Alemannia gerade rechtzeitig.
Darüber hinaus wurde ein Neuanfang in der Abteilungsleitung umgesetzt, der seine Früchte noch ernten wird. Es sind mehr denn je Ehrenamtliche in der Abteilung aktiv organisiert und mit dem Förderverein kommt eine weitere externe Unterstützung dazu. In einem Monat findet eines der größten Jugendturniere in Karlsruhe auf unserer Anlage statt und in der Planung der Abteilung und des Fördervereins sind weitere tolle Projekte angedacht. Auch wenn es zwei bittere Abstiege der Herren gab und eine große Veränderung der Platzsituation ansteht, sehe ich die Fußballabteilung als sehr gut aufgestellt. Die Abteilungsstruktur wird der Schlüssel zum Erfolg sein.

Die Leichtbauhalle ist auf 5 Jahre geplant, danach will die Stadt Karlsruhe eine adäquate Spielstätte anbieten. Für die temporäre Genehmigung ist auch die Bedingung des Rückbaus zu einem Fußballplatz integriert, sodass nach Plan 2022/2023 ein frisch angelegter Rasenplatz zur Verfügung steht; eventuell könnten dann auch die Lichtmasten des Parkplatzes für eine weitere Flutlichtanlage genutzt werden.

Danke Felix für das Gespräch!

(Die Fragen für PSK-Jugendfussball.de stellte Enrico.)

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