Ohne Schiedsrichter:innen kein Fußball. Deshalb suchen wir Mädchen und Jungen ab 12 Jahren, die Verantwortung übernehmen und sich zur Schiedsrichterin oder zum Schiedsrichter ausbilden lassen. Der nächste Online-Lehrgang startet am 14.01.22 und endet am 13.02.22. Alternativ könnt ihr euch auch für den Präsenzlehrgang im März anmelden. Dein Ansprechpartner beim PSK ist Enrico: 01733257520 oder eb@psk-jugendfussball.de Damit du weisst was auf dich zukommt, haben wir unserem PSK-Jugend-Schiedsrichter Patrick Raßl die wichtigsten Fragen gestellt.
PSK-Jugend-Schieri Patrick Raßl im Gespräch
Warum kannst du unseren interessierten Jugendspieler:innen die Anmeldung als Schiedsrichter empfehlen?
Weil die Schiedsrichterei einfach unglaublich viel Spaß macht und man so seinen Verein zusätzlich unterstützt. Viele Vereine müssen ja Strafe zahlen, da diese nicht genug Schiris haben und Spiele müssen auch immer mehr abgesagt werden… Außerdem hat man richtig gute Chancen weiter als Schiri zu kommen wie als Spieler. Gerade wenn man früh anfängt. Und auch für die eigene Persönlichkeitsentwicklung bringt es einem enorm viel. Man lernt mit vielen verschiedenen Spielern umzugehen und auch in schwierigen Situationen immer einen klaren Kopf zu bewahren. (Ergänzung: Auch der Post Südstadt Karlsruhe musste in der Vergangenheit Strafgelder zahlen, da wir als Verein unseren Schiedsrichtersoll nicht erfüllt haben.)
Falls man sich für das Schiedsrichterwesen entscheidet, wie viele Spiele muss man je Wochenende schiedsen?
Das kann jeder für sich entscheiden. In einer App kann man eintragen, wann man ein Spiel zugeteilt bekommen kann und wann nicht. Wenn man also an einem Tag lieber kicken als pfeifen will, kann man das mit 2 Klicks einfach eintragen.
Aber natürlich zählt: Wer mehr pfeift hat mehr davon. Man sammelt nur durchs Pfeifen die nötige Erfahrung um sich zu entwickeln.
Was ist, wenn man mal ein Wochenende frei haben möchte?
Wie gesagt kann man das ganz einfach in einer App eintragen. Es sollte halt rechtzeitig geschehen (also spätestens 1 Woche vorher), damit die Ansetzer Bescheid wissen und nicht tausendmal umplanen müssen.
Hat man Einfluss darauf, welche Spiele man schiedst?
Nein, das hat man nicht. Aber je öfter man pfeift und je besser man sich präsentiert (regelmäßiges Bestehen der Regeltests und ständiges abmelden um dadurch keine Spiele zurückzugeben), wirkt sich das auch auf die Ansetzer aus, die dies dann mit einem guten Spiel gerne mal belohnen.
Welche Vorteile hat man als Schiri?
Als Schiri hat man extrem viele Vorteile. Man entwickelt sich sehr stark und lernt mit vielen unterschiedlichen Menschen umzugehen. Neben den Vorteilen der eigenen Entwicklung gibt es natürlich auch Geld. Für jedes Spiel gibt es eine Aufwandsentschädigung. Und je höher man kommt, desto mehr wird es. Außerdem kann jeder mit seinem Schiri-Ausweis kostenlos in jedes Stadion in gesamt Deutschland, egal ob Kreis- oder Bundesliga.
Wie oft hast du es schon bereut?
Tatsächlich in den gesamten 5 Jahren nur ein Mal. Da ging ein Spieler auf mich los und bedrohte mich. Aber das waren nur große Worte, denn geschehen ist danach zum Glück nichts. Ansonsten gab es nie größere Probleme, sondern immer nur Positives, was mich immer weitergebracht hat.
Was möchtest du interessierten Mädchen und Jungen sagen?
Ich kann einfach nur sagen, dass es ein absolut tolles Hobby ist, was jeder mal ausprobiert haben sollte. Gerade für Jugendliche ist es eine super Chance in den Profifußball zu kommen. Auch wenn es dann leider fürs Kicken nicht gereicht hat, könnte man dann vor mehreren Tausend Zuschauen stehen und das Spiel leiten. Ich bekomme jetzt schon von vielen Freunden mit, die bereits in der Regionalliga winken, dass die Kulisse vor mehreren 100 Zuschauern, die ihre Mannschaft lautstark unterstützen, ein absoluter Gänsehaut Moment ist. Und jeder Junge SR-Neuling hat die Möglichkeit dorthin zu kommen. Also probiert es aus 🙂
Danke Patrick Raßl.
